Vita

Im Oktober 1970 kam ich in der Lausitz auf die Welt. Ich liess mir sagen, dass es ein sehr »bunter Herbst« war. Und vielleicht ist es ja auch kein Zufall, dass mich die Farben seit dem begleiten, dass sie zu einem wichtigen Bestandteil in meinem Leben geworden sind. Und so malte ich schon als kleines Kind zu jedem Anlass und für jeden, den ich mochte meine Bilder.

In der Schule war »Zeichnen« eins meiner Lieblingsfächer. Ich besuchte verschiedene Malkurse, nahm an Zeichenwettbewerben teil. Und auch später beim Lehramtsstudium mit der Fachrichtung Kunsterziehung konnte ich dieser Leidenschaft zur Malerei intensiv ausleben. Ich machte mich mit verschiedenen Techniken vertraut, lernte wie ein Maler die Welt zu sehen, setzte meine Kreativität vor allem auf dem Papier um. 1990 beendete ich mein Studium mit Erfolg.

Trotzdem zerplatzte mein Traum, als Zeichenlehrerin mein Wissen und den Spaß beim Umgang mit den Farben an Kinder weitergeben zu können. Der Fachschulabschluss als »Unterstufenlehrer/in« wurde nach der Wende nicht staatlich anerkannt, der gesamte Studienjahrgang erhielt keine Lehrbefähigung. Und so musste ich mich beruflich neu orientieren.

Die Lehre zur Zahnarzthelferin und danach die Arbeit in einer kieferorthopädischen Praxis wurden durch die Geburten meiner beiden Kinder unterbrochen. Jetzt verbrachte ich natürlich jede freie Minute mit meiner Familie. Wir schafften uns einen großen Garten an und so rutschten Pinsel und Farben immer tiefer in die Schubladen. Ich war gut organisiert. Familie, Freunde, Beruf und Garten ließen aber kaum noch Zeit zum Malen. Trotzdem verlor ich die Kunst nie ganz aus den Augen.

Ich setzte meine Kreativität vor allem in der Floristik um, versuchte mich zusammen mit meinem Sohn Paul beim Specksteinfeilen, bastelte und tuschte mit meiner Tochter Lara, wir experimentierten mit Ton und Holz, zauberten mit Fundstücken aus Garten und Wald kleine Kunstwerke, schmückten Fenster und Wände. Durch eine weitere Ausbildung und die anschließende Versetzung nach Ulm fand ich schließlich den Weg zurück zur Malerei. Spontane Besuche von Freunden und Verwandten blieben aufgrund der Entfernung zur alten Heimat aus, keine noch so dringend zu erledigenden Gartenarbeiten warteten auf mich — ich hatte plötzlich Zeit. Dazu kamen der für Ulm so typische Nebel und viele weiße Wände in meinem neuen Zuhause. Farbe musste her.

Nach fast 14 Jahren unternahm ich einen Neustart in Sachen Malerei. Es gab so viel zu Entdecken: neue Farben, verbesserte Malgründe, weiterentwickelte Techniken, ständig neue Ideen im Kopf und plötzlich wieder zu wenig Zeit. Die ersten damals entstandenen Bilder hängen noch heute bei mir zu Hause, aber die meisten Leinwände habe ich verschenkt, ein paar Werke verkauft, dann erste Aufträge bekommen.

Uns so halte ich es auch heute noch. Ich male nach Lust und Laune, auf Zuruf und für die Familie und liebe Freunde.

jedes Bild bringt mich dabei ein Stück weiter!









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